Das Team

Vier Nationen, sechs Sprachen, drei Religionen. Im Kreuzberger Himmel starten Karrieren – vom Geflüchteten zum Geschäftsführer, vom Praktikanten zur Hotelfachmann im Sheraton.

HAYDAR, IRAK

Haydar aus dem Irak hat viel hinter sich – in seiner Heimat hat er so ziemlich jede Job gemacht, den er kriegen konnte, von Gastronomie bis Bauarbeiter. Jetzt hat er viel vor sich: sein Deutsch ist eigentlich nicht vorhanden. Und dass, als zukünftiger Kellner. Aber: den Sprachkurs besucht er regelmäßig und durch die Arbeit bei uns ist Haydar hochmotiviert.

CHANTHY, KAMBODSCHA

Drei Kinder im Alter von 13,14 und 15 Jahren … wahrscheinlich ist Chanthy ganz froh, über den anderen Stress, den sie bei uns hat. Vor ein paar Jahren aus Kambodscha in Berlin angekommen, sind wir glücklich, dass Chanthy bei uns ihre Karriere startet. Sie bringt mit: ruhige Umsichtigkeit. Tut uns zu weilen sehr gut…

ISMAILA, GAMBIA

Mit 13 hat er in seiner Heimat LKWs gefahren um das Schulgeld für seine Geschwister zusammen zu kriegen. Jetzt macht er eine Ausbildung zum Koch. Als Veganer. Vielleicht liegt es ja daran: schlechte Laune kennt er nicht.

LAYALI, IRAK

Verheiratet, Ein Kind. Guckt an ihrem freien Tag kurz rein und stürzt sich direkt an den Herd. Kochen ist ihr Leben – für Layali ist jeder Gast des Kreuzberger Himmels zu Tisch an ihrem eigenen Esstisch.

ABID, PAKISTAN

Zum Start bei uns hat er mal eben seinen B1 Kurs erfolgreich bestanden. Abid, aus Pakistan, ist ein quirliger Macher voller Energie. Bei uns ist er damit genau richtig. In seiner Heimat war er Schneider, hier wird das trotz langer Berufserfahrung nicht anerkannt. Er startet bei uns – und dann werden wir das tun, was wir immer tun: dahin weitervermitteln, wo er langfristig seine Zukunft selber in die Hand nimmt.

BAKRI, SYRIEN

Bakri aus Aleppo ist von Haus aus Rechtsanwalt und ein Organisationsgenie. Das er so gut gelaunt Mitarbeiter ist ein mittelschweres Wunder: Seit drei Jahren wartet er darauf, dass seine Frau und seine drei Kinder endlich nach Deutschland kommen dürfen.

Marynaia, Syrien

Als minderjährige nach Berlin gekommen, wird sie hier erwachsen. Leider ohne ihre Familie. Und trotzdem: ihr Lachen ist ansteckend. Einzig ihr Musikgeschmack stellt ältere Semester vor echte Herausforderung – wer um Gottes willen ist Nicky Menage?

BASAMBA, GAMBIA

Alleine sein Lachen hätte als Grund gereicht mit ihm zu arbeiten…. Basamba ist 21 Jahre alt und aus Gambia. Sein englisch ist fein, dass Deutsch holpert noch etwas. Bei uns ist der erst mal in Service, aber eigentlich will er Koch werden. Also: jetzt ist die Chance Basamba als bezaubernden Gastgeber zu erleben.

Jawed, Afghanistan

Auch ein Wackelkandidat was das Asylverfahren anging. Erst nach zwei Artikeln in überregionalen Zeitungen waren die Behörden davon zu überzeugen, dass es Sinn macht, das er hier ist. Er hat übrigens verborgenen Talente: ein Zahlengroßmeister und echtes Unternehmerdenken. Wir würden mal mutmassen: die Ausbildung bei uns ist erste der Anfang einer Karriere.

ANDREAS, DEUTSCHLAND

Als Journalist publizierte er in 12 Ländern, im September 2015 begann für ihn ein neues Leben. In sechs Monaten beherbergte er 400 Menschen in seiner eigenen Wohnung. Andreas initiierte den Kreuzberger Himmel.

Unsere Ehemaligen

Unserer Idee: wir machen Türen auf, durchgehen muss jede*r selber. Es funktioniert. Hier Teammitglieder, die jetzt ihre eigenen Wege gehen. In jedem Abschied liegt bei aller Freude über den gelungenen Start auch ein bisschen Wehmut…

Matti, Afghanistan

Von Afghanistan nach Cottbus nach Berlin. In Brandenburg lief es mit dem Asylverfahren nicht wirklich gut. Dank dem Ausbildungsplatz im Kreuzberger Himmel ist das jetzt keine Frage mehr. Man merkt es ihm an. Aus einem eher zurückhaltenden jungen Mann ist eine echte Stimmungskanone geworden. Ach ja: in Afghanistan war er Maler, hier hat er den Beruf gefunden, der wirklich zu ihm passt: Gäste glücklich manchen.

Narges, Sarah, Neda

Unsere afghanischen Praktikantinnen gehen zur Schule und haben nicht nur das gemeinsam: Alle drei sind aus dem wirklich unfassbar furchtbaren Flüchtlingscamp Moria nach Berlin gekommen. Mit dem Verein Be an Angel begleiten wir die drei und kämpfen darum, dass die Eltern nachkommen dürfen. Das Recht dazu hätten sie – aber hat nicht jede Familie das Recht zusammen zu sein?

KREUZBERGER NÄCHTE SIND LANG.

Dienstag bis Sonntag von 16–23 Uhr
Montag ist Ruhetag